Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit

Die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit nahm ihre Tätigkeit 1991 nach der Unterzeichnung des polnisch-deutschen Vertrages über gute Nachbarschaft und freundliche Zusammenarbeit auf, der der deutschen Gemeinschaft auf dem Gebiet der Republik Polen das Recht garantierte, ihr Deutschtum zu bekennen, Vereinigungen zu gründen und ihre eigene Kultur und Bräuche zu pflegen.

Die Gesellschaft wurde am 4. Januar 1991 beim Gericht in Allenstein eingetragen. Den Anfang machte eine kleine Gruppe von Landsleuten, die sich in der Privatwohnung des ersten Vorsitzenden Walter Angrik trafen. Bei der ersten Generalversammlung am 13. April 1991 erschienen nur 300 Mitglieder der deutschen Minderheit. Derzeit zählt die Gesellschaft 3280 erwachsene Mitglieder. Darüber hinaus gibt es auch Ortsgruppen und Kreise in Freudenberg, Gross Buchwalde und Wengaithen.

Am 30. Mai 1991 fand das erste offizielle Treffen des damaligen Vorsitzenden der AGDM Walter Angrik, mit dem Stadtpräsidenten von Allenstein Jerzy Bukowski statt. Anwesend waren auch Vertreter der ehemaligen Bewohner von Allenstein – Heinz Daube und Leo Michalski sowie Gerhard Prengel vom Vorstand der Landsmannschaft Ostpreußen. Auch die Frage der Räume für die neu gegründete Minderheitsstruktur wurde angesprochen. Gerhard Prengel bot an, sich um die finanzielle Unterstützung bei der Kostendeckung zu kümmern.

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Am 30. Mai 1991 fand das erste offizielle Treffen des damaligen Vorsitzenden der AGDM Walter Angrik, mit dem Stadtpräsidenten von Allenstein Jerzy Bukowski statt. Anwesend waren auch Vertreter der ehemaligen Bewohner von Allenstein – Heinz Daube und Leo Michalski sowie Gerhard Prengel vom Vorstand der Landsmannschaft Ostpreußen. Auch die Frage der Räume für die neu gegründete Minderheitsstruktur wurde angesprochen. Gerhard Prengel bot an, sich um die finanzielle Unterstützung bei der Kostendeckung zu kümmern.

Am 18. Juni 1991 zog die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit in die Raume in der Gartenstraße ein. Selbst ein winziges Büro war ein Grund zur Freude, denn es war wirklich möglich, mit der Arbeit weiterzumachen. Die Gesellschaftsmitglieder krempelten die Ärmel hoch, bemalten die Wände und polierten die Räume auf Hochglanz. Die Eröffnungsfeier wurde im Stehen abgehalten, da es an Möbeln mangelte.  Nach den bewegenden Worten des Vertreters der  Landsmannschaft Ostpreussen Gerhard Prengel und des Vorsitzenden Walter Angrik wurde „Ostpreußenlied“ laut und deutlich angestimmt. Wegen der offenen Fenster erhoben staunende Passanten ihre Köpfe, lauschten und fragten, woher dieses deutsche Lied kommt. Mitglieder der AGDM wischten sich die Tränen aus den Augen – nach 45 Jahren konnten sie sich endlich zu ihrer eigenen Nationalität bekennen.

Der Anfang war nicht leicht. Die ersten Mitarbeiter hatten keine Ahnung, wie sie anfangen sollten. Hilfe kam von Vertretern der Landsmannschaft Ostpreußen, die den Damen im Büro mit Rat und Tat zur Seite standen. Dazu kamen Seminare in „Ostheim“ in Bad Prymont, die die Grundlage für die weitere Büroarbeit bildeten. Zu Beginn beschäftigte sich die AGDM mit fast allen Verbänden in Südostpreußen. Bis zur Gründung der Dachorganisation wurde ihre Arbeit von der AGDM begleitet.

Es wurden kleine Schritte unternommen, um voranzukommen. Für die Einrichtung der Räume sorgten die Landsmannschaft Ostpreußen und der BdV. Die Verteilungsstelle in Groß Strehlitz versorgte alle Verbände mit einer Grundausstattung: Büromaterial, Kopierer, Spiele, Lehrbücher, Tonbandgeräte und eine Basisausrüstung für Kindergärten usw. Falls nötig, halfen auch Privatpersonen mit.

In den ersten Jahren wurden vor allem Anträge für Krankenhäuser, Kirchen, Waisenhäuser, Schulen usw. an die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Warschau entwickelt. Die Vertreter der AGDM waren bei der Übergabe von Ausrüstung oder der Genehmigung von Anträgen stets anwesend. Oft waren solche Zeremonien, wie die Übergabe eines Mikroskops für eine Augenoperation, eine Gelegenheit, in Allenstein Persönlichkeiten aus Deutschland oder von der deutschen Botschaft aus Warschau, bzw. dem Generalkonsulat aus Danzig zu begrüßen. Die Freude war immer groß, wenn der Antragsteller dank der Fürsprache der AGDM die Ausrüstung oder die Mittel erhielt, für die er sich beworben hatte.

Die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit verfolgt aktiv seine satzungsgemäßen Ziele. Wir unternehmen ständig viele Aktivitäten, die darauf abzielen, das deutsche Identitätsbewusstsein, die deutsche Sprache sowie die Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit zu pflegen.

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